Tag 1 - 01./02.05.2004

Anreise und Inselrundgang

 

Abflug mit LTU von Düsseldorf um 21:40 Uhr. Beim Check-in alles glatt gegangen und auch keine langen Wartezeiten. Pünktlich zum Abflug in den sonnigen Süden verabschiedet sich das trübe Deutschland noch mit einem schönen Sonnenuntergang bei uns. Kleiner Schock beim Betreten des Fliegers: Die Plätze liegen schön in der Mittelkonsole und zum Klo sind es nicht mehr als 60cm. Das Essen lässt auf sich warten und haut auch keinen vom Hocker, aber was will man für 800 € Gesamtflugpreis pro Person auch schon erwarten... Ähnlich sieht es mit der Getränkeversorgung aus, mehr als 0,5 L Wasser stehen einem Gast während des Fluges wohl nicht zu. Die Bordunterhaltung bei LTU lässt ebenfalls zu wünschen übrig, mehr als die Hälfte der Radiosender ist nicht verfügbar und die Filme sind äußerst mäßig. An Schlaf ist auf Grund unserer Sitzposition und des recht knappen Sitzabstandes leider nicht zu denken.

Bei der Landung um 10:30 Uhr Ortszeit ist jedoch jede Müdigkeit sofort verflogen - Endlich Sonne, Palmen und Meer ;-) Wir bedanken uns hiermit noch nachträglich bei der LTU für die Wartezeit am Flughafen, da "zufällig" irgend jemand nicht genügend Visa-Karten für alle Passagiere mitgenommen hatte und wir zu den Glücklichen gehörten, die ebendies dann am Flughafen ausfüllen durften, um dann als letze in der Reihe zu stehen.

Nach kurzer Wartezeit und einer Flasche Wasser für 3$ geht es mit einem Kleinbus quer über die Landebahn auf die andere Seite der Insel. Besonders erwähnenswert ist hierbei der amüsante Fahrstil, bei dem auf gerader Strecke immer Vollgas gefahren wird und vor den "Beruhigungs-Huckeln" Vollbremsungen vollführt werden.

Während unser Gepäck den langen Weg per Dhoni antritt, ziehen wir es vor, im bequemen Wasserflugzeug zu unserer Insel zu reisen. Die beiden besten Plätze im Flugzeug (links u. rechts vorne) entschädigen mit Topsicht und wesentlich geringerer Lautstärke für die Plätze im Airbus. Wer unter Flugangst leidet, sollte allerdings seine Blicke vom Cockpit fern halten, da weder das lässige Verhalten der Piloten (klar, barfuß.), noch die für deutsche Verhältnisse marode wirkenden Instrumente dem zuträglich sind.
Beim ruhigen Start hat man hervorragende Sicht auf die aufgeschüttete Insel Hulhumale, die zur Entlastung der Hauptstadt Male bald besiedelt wird.
Straßen und einige Gebäude sind bereits fertig, auch wenn es zur Zeit noch ein ziemlich kahler Eindruck ist.
Eine von hundert uns unbekannten Inseln.
Kleine Atolle ohne Insel, leider ist die Sicht nicht besonders klar.
Blick senkrecht nach unten auf eine unbewohnte Insel im Süden des Lhaviyani-Atolls.
Nach einer kurzen Zwischenlandung bei Komandoo, wo wir ein wenig Ballast abgewerfen, geht es dann nach Kuredu.

Endlich auf unserer Trauminsel angekommen, werden wir von unserer Guest-Relations-Dame und dem üblichen Trommler empfangen. Bei einem kühlen Drink in der Akiri-Bar gibt es alle notwendingen Informationen. Da unser normales Restaurant Koamas bereits geschlossen ist, dürfen wir noch einen Happen im Bonthi zu uns nehmen und anschließend unseren Bungalow beziehen. Die Beach Villa 215 liegt genau zwischen Jetty und Nordostende der Insel und begeistert durch direkten Seeblick, absolute Sauberkeit und ein luxuriös-ansprechendes Inneres. Neben Deckenventilator gehören auch Klimaanlage, Stereo-Anlage, Safe und die kostenpflichtige Minibar zur Ausstattung. Das halb-offene Bad hat zwei Waschbecken und eine geräumige Dusche, bei der man aber leider vergeblich auf ernsthaft kaltes Wasser wartet.

Nach der Besichtigung unserer Luxuswohnung geht es nach draußen zum ersten Inselrundgang, bei dem die Kameras erstmal zu Hause bleiben, damit man die neue Umgebung in Ruhe genießen kann. Dabei begegnen uns neben einem kleinen Schwarzspitzenriffhai auch ein paar Delphine. Bei der Rückkehr finden wir unser Gepäck bereits im Bungalow vor und so wird vor dem Abendessen noch schnell ausgepackt. Es gibt italienisches Buffet, bei dem wir zum ersten mal die Grenzen unserer Mägen erforschen. Das Personal ist insgesamt ausgesprochen freundlich, dabei machen auch Shareef, unser Kellner, sowie Abdullah, unser Roomboy keine Ausnahme. Um halb 11 fallen wir todmüde nach der durchwachten Nacht in unser Himmelbett.